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Catharine <I>Wiebe</I> Regier

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Catharine Wiebe Regier

Birth
Death
1 Feb 1938 (aged 78)
Burial
Brainerd, Butler County, Kansas, USA Add to Map
Memorial ID
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Catharine Regier, Tochter von Jacob und Renathe Wiebe, geb. Entz, wurde geboren den 27. März 1859 zu Neuteich, Westpreußen. Schon in ihrem 5. Lebensjahr starb ihre Mutter, aber nach zwei Jahren erhielt sie in Marie Entz eine zweite Mutter. Nach ihrem Schulunterricht in Trampenau und Tralau ward sie am 2. Pfingsttage 1875 von Aelt. Gerh. Penner getauft und in die Gemeinde zu Heubuden aufgenommen. Am 25. Okt. 1883 reichte sie dem vor 3 Jahren heimgerufenen Vater Gerh. Regier die Hand zum Ehebund, eingesegnet durch Aelt. Heinrich Penner. Da der Gatte schon in 1876 in Amerika eine Heimat gefunden, so galt es für die junge Gattin Eltern, Geschwister und Vaterland zu verlassen. Am 26. Nov. kam das junge Paar in Brainerd, Kansas an. Da der Vater des jungen Gatten leidend und die beiden jüngern Bründe noch in der Schule waren, so blieb das junge Ehepaar noch 1½ Jahre bei seinen Eltern, dann gründeten sie ihren eigenen Hausstand nördl. von Brainerd, wo sie seither wohnten. Viel Gnade hat der treue Herr der lieben Abgerufenen in ihrem Familienkreis zuteil werden lassen. Ganz besonders erfüllte es sie mit Dank, daß am 25. Okt. 1908, die Eltern mit Kindern, Großkindern und Verwandten die Silber- und dann auch in 1933 die goldene Hochzeit feiern durften. Aber der treue Gott hat die liebe Entschlafene nicht nur über lichte Höhen, sondern auch durch finstere Täler wandern lassen. Siebenmal stand sie an Särgen ihrer Kinder und Großkinder. Im zarten Kindesalter entschlief ihre erstes Töchterlein; in 1910 der 24jährige Gerhard, ihr ältester Sohn; in 1914 die 20jährige Marie; um 4 Jahre der 23jährige Heinrich; in April 1933 ein 19jähriger Enkel Daniel Regier; in 1934 ein Enkel Walter Thiessen und in Dez. 1936 ihr Großtöchterchen Elle Regier. Ob's über Höhen oder durch Täler ging, sie vertraute stets ihrem Heiland. Auch die vielen besonders aufgeschriebenen Bibelverse zeigten, daß sie sich dem Psalmwort anschloß: "Dein Wort sei meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege." Nach ihres Gatten Tod führte der jüngste Sohn bis zur Gründung seines eigenen Hausstandes in 1935 die Wirtschaft. Dann war sie bei ihrer Tochter, die sie bis zu ihrem Tode liebend pflegte. Die l. Mutter war selten krank, doch am Tage ihrer goldenen Hochzeit machte sich Luftmangel bemerkbar. Dies kam vor einem Jahr wieder begleitet von andern Leiden. Vor einigen Wochen konstatierte der Arzt Wassersucht, was auch ihren Tod herbeiführte. Als sie gefragt wurde, ob sie Schmerzen habe, sagte sie "Nein". Jetzt darf sie schauen, was sie geglaubt.
Mutter entschlief am 1. Febr. um ½2 morgens im Alter von 78 J. 10 M. und 4 T. Es betrauern ihr Scheiden 4 Söhne, 4 Töchter, 3 Schweigersöhne, 4 Schwiegertöchter, 32 Großkinder, 4 Schwestern (eine gegenwärtig in Deutschland), 3 Brüder hier und Alfred Wiebe, Upland, Calif. Die Begräbnisfeier fand am 3. Febr. in der Emmaus Kirche statt. Es sprachen H. J Dyck über 1. Pet. 1, 3-9; H.Thiessen über Jes. 43, 13-4 in der Kirche, und am Hause B. W. Harder über 2. Kor. 5, 1.
(CBB 22 Feb 1938 p. 14)
Catharine Regier, Tochter von Jacob und Renathe Wiebe, geb. Entz, wurde geboren den 27. März 1859 zu Neuteich, Westpreußen. Schon in ihrem 5. Lebensjahr starb ihre Mutter, aber nach zwei Jahren erhielt sie in Marie Entz eine zweite Mutter. Nach ihrem Schulunterricht in Trampenau und Tralau ward sie am 2. Pfingsttage 1875 von Aelt. Gerh. Penner getauft und in die Gemeinde zu Heubuden aufgenommen. Am 25. Okt. 1883 reichte sie dem vor 3 Jahren heimgerufenen Vater Gerh. Regier die Hand zum Ehebund, eingesegnet durch Aelt. Heinrich Penner. Da der Gatte schon in 1876 in Amerika eine Heimat gefunden, so galt es für die junge Gattin Eltern, Geschwister und Vaterland zu verlassen. Am 26. Nov. kam das junge Paar in Brainerd, Kansas an. Da der Vater des jungen Gatten leidend und die beiden jüngern Bründe noch in der Schule waren, so blieb das junge Ehepaar noch 1½ Jahre bei seinen Eltern, dann gründeten sie ihren eigenen Hausstand nördl. von Brainerd, wo sie seither wohnten. Viel Gnade hat der treue Herr der lieben Abgerufenen in ihrem Familienkreis zuteil werden lassen. Ganz besonders erfüllte es sie mit Dank, daß am 25. Okt. 1908, die Eltern mit Kindern, Großkindern und Verwandten die Silber- und dann auch in 1933 die goldene Hochzeit feiern durften. Aber der treue Gott hat die liebe Entschlafene nicht nur über lichte Höhen, sondern auch durch finstere Täler wandern lassen. Siebenmal stand sie an Särgen ihrer Kinder und Großkinder. Im zarten Kindesalter entschlief ihre erstes Töchterlein; in 1910 der 24jährige Gerhard, ihr ältester Sohn; in 1914 die 20jährige Marie; um 4 Jahre der 23jährige Heinrich; in April 1933 ein 19jähriger Enkel Daniel Regier; in 1934 ein Enkel Walter Thiessen und in Dez. 1936 ihr Großtöchterchen Elle Regier. Ob's über Höhen oder durch Täler ging, sie vertraute stets ihrem Heiland. Auch die vielen besonders aufgeschriebenen Bibelverse zeigten, daß sie sich dem Psalmwort anschloß: "Dein Wort sei meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege." Nach ihres Gatten Tod führte der jüngste Sohn bis zur Gründung seines eigenen Hausstandes in 1935 die Wirtschaft. Dann war sie bei ihrer Tochter, die sie bis zu ihrem Tode liebend pflegte. Die l. Mutter war selten krank, doch am Tage ihrer goldenen Hochzeit machte sich Luftmangel bemerkbar. Dies kam vor einem Jahr wieder begleitet von andern Leiden. Vor einigen Wochen konstatierte der Arzt Wassersucht, was auch ihren Tod herbeiführte. Als sie gefragt wurde, ob sie Schmerzen habe, sagte sie "Nein". Jetzt darf sie schauen, was sie geglaubt.
Mutter entschlief am 1. Febr. um ½2 morgens im Alter von 78 J. 10 M. und 4 T. Es betrauern ihr Scheiden 4 Söhne, 4 Töchter, 3 Schweigersöhne, 4 Schwiegertöchter, 32 Großkinder, 4 Schwestern (eine gegenwärtig in Deutschland), 3 Brüder hier und Alfred Wiebe, Upland, Calif. Die Begräbnisfeier fand am 3. Febr. in der Emmaus Kirche statt. Es sprachen H. J Dyck über 1. Pet. 1, 3-9; H.Thiessen über Jes. 43, 13-4 in der Kirche, und am Hause B. W. Harder über 2. Kor. 5, 1.
(CBB 22 Feb 1938 p. 14)


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